Mittwoch, 23. Dezember 2009

Wir gewinnen das Christmas Race!



Am Montag konnten wir bei auflandigem Wind (Süd) mit 10 bis 17kn noch einmal vier Wettfahrten fahren. Dabei war vor Allem die große Welle sehr anspruchsvoll und verlangte mal wieder höchste Konzentration. Alle Rennen gingen wir eher defensiv an, um unseren Vorsprung zu halten. So konnten wir kein Rennen gewinnen, aber waren mal wieder das punktbeste Team am Tag mit den Einzelplatzierungen: 2,3, 2 und 2.
Somit starteten wir als erste mit 13 Punkten Vorsprung auf den Zweiten am Dienstag in das Medalrace. Auch hier wollten wir nichts anbrennen lassen und verhielten uns eher defensiv. So kontrollierten wir unsere Gegner gleich direkt von Anfang an und wurden schließlich Dritte im Medalrace. Damit siegten wir souverän vor dem restlichen Feld. Alle Ergebnisse findet ihr unter: www.christmasrace.org
Wir gewannen auch den Titel „Beste Segler des Events“, da wir im Vergleich zu den Siegern der anderen Bootsklassen einen niedrigeren Platzdurchschnitt ersegeln konnten. Diese Platzierung ist natürlich super und ein schönen Saisonabschluss. Außerdem gibt er einen neuen Motivationsschub für die kommende Saison. Aber viel wichtiger sind uns die Fortschritte in der Teamabstimmung sowie der Taktik und Strategie, wo wir bisher und sicherlich auch immer noch am meisten Potential besaßen bzw. besitzen.

Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch wünschen wir euch allen!
Good winds.
Jules und Olli

Sonntag, 20. Dezember 2009

Layday, heute dann wieder ein herrlicher sonniger Segeltag


Nachdem am zweiten Tag nicht gesegelt werden konnte, da wir Nordwind mit bis zu 40 Knoten hatten (Gran Montana), ging es heute endlich wieder los. Allerdings mit zweistündiger Verspätung, da heute früh noch kein Wind war. Ja, gestern zuviel und heute dann wieder kaum Wind.
Als die Windrichtung (Süd) dann gegen 13 Uhr stabil war konnte gestartet werden. Wir konnten bei Sonnenschein und 4 bis 12 Knoten Wind vier Wettfahrten segeln. Hierbei konnten wir vor allem an unserem Ziel; der Verbesserung in Taktik und Strategie -; einen großen Fortschritt machen und fanden so oft den richtigen Weg. Mit den Plätzen 5,2 und zwei Siegen konnten wir uns damit in der Gesamtwertung auf den 1. Platz verbessern und führen somit Morgen das Feld an.
Für Morgen ist relativ starker Südwind (auflandig) angesagt, wodurch uns also Morgen ein anstrengender Segeltag bevorstehen wird. Also höre ich mal lieber auf zu schreiben und gehe zu Bett.

Gute Nacht.
Jules und Olli

Freitag, 18. Dezember 2009

Ersten Wettkampftag gut gemeistert!


Heute war der erste Regattatag. Bei ablandigem Wind von 2 bis 12kn und sehr vielen Drehern konnten wir mit den Platzierungen 6, 7 und 1 uns im 15 Teilnehmer starken Feld gut behaupten. Heute galt es vor allem nicht die Nerven zu verlieren und nicht auf zuviel Risiko zu segeln, da es bei dem ablandigen Wind und dem Kurs, wo die Luvtonne nur 50m vom Ufer entfernt lag, sehr hin- und herwürfete. Wichtig für uns ist, dass wir wieder taktisch und strategisch eine Menge dazugelernt haben und vor allem unsere mentale Stärke sowie auch die Teamabstimmung bei den sehr unkonstanten Bedingungen verbessern konnten. Insgesamt sind wir nun auf Platz 2.

Für Morgen ist sehr viel Wind angesagt (Gran Montana) und eine Maximaltemperatur von 5°.
Mal schauen wie es dann läuft.

Good winds!
Jules und Olli

Dienstag, 15. Dezember 2009

"Equilibrium" ist da. 4,99 lang; Gewicht ist topsecret

Mensch, haben wir schon lange nichts mehr gepostet, wir bitten vielmals um Entschuldigung ;-). Aber wir haben einen guten Grund, denn wir haben die letzten Wochen damit verbracht unser neues Boot auszubauen und zu tunen, damit wir es dann auch am 9. Dezember in Kiel auf den Namen "Equilibrium" taufen konnten.
Am 10. Dezember machten wir uns dann schon auf in den Süden, um hier zunächst den neuen Renner zu testen und dann an dem Christmas Race teilzunehmen. Zunächst aber gestaltete sich unsere Anreise etwas schwierig, da wir in Südfrankreich einen Unfall hatten. Zum Glück sind alle Person wohlauf und dem Material ist nichts passiert. Bloß das Auto musste in die Werkstatt, aber ist mittler Weile auch wieder fahrtüchtig. So brachten unsere Teamkollegen erst das eine Gespann und dann das unser Gespann nach Palamos.
Am 13. Dezember war es dann endlich soweit: bei 13 bis 22kn Wind konnten wir das Boot gleich auf dem Kurs mit unseren Trainingsparntern messen; - und es fährt sich einfach nur "geil". So konnten wir auch gleich 3 der ersten 5 Trainingswettfahrten für uns entscheiden.
Heute ging es dann bei 5 bis 10kn und reichlich Restwelle von gestern (=segelfrei wegen 35 bis 40kn Wind) zum nächsten Trainingsschlag raus. Bei der Welle fühlten wir uns, als wären wir gestern feiern gewesen. Aber gerade das neue Boot mit den stabileren Wings gab bei der Welle sehr viel mehr Sicherheit als das alte Schiff.

Am Freitag beginnt dann die Regatta!

Good winds!
Jules & Olli

Freitag, 13. November 2009

Regatta im Musto Skiff


Es war Donnerstagmorgen und nach langer Zeit stand ich mal wieder auf dem Hamburger Flughafen. Aber nicht um zu einem 49er Event zu reisen, sondern um an der englischen Inland Championship in Grafham im Musto Skiff teilzunehmen.
Iver, ein in England lebender Freund stellte mir sein Zweitboot zur Verfügung und gab mir auf der Reise zum See noch detaillierte Anleitungen zu Handling, Manövern, Trimm und Startverhalten der Klasse.
Am ersten Tag war moderater Wind von etwa 12kn. Ich begann den Tag mit einem unfreiwilligen Bad, da sich ein Knoten in der Großschot geöffnet hatte. Problem behoben fiel auch schon der Startschuss. Der böige Wind machte mir das Leben an der Kreuz schwer. Vor allem die Großschotarbeit in Kombination mit einer Klemme war für mich ungewohnt. Dafür konnte ich downwind meine Erfahrung aus dem 49er ausspielen und kämpfte mich Stück für Stück nach vorne. Ich endete die Wettfahrt in der Mitte des 42 Boote starken Feldes. Die zweite Wettfahrt lief von Start an besser. Nun einigermaßen vertraut mit den Trimmeinrichtungen für die Kreuz konnte ich mich auch mal auf den taktischen Weg konzentrieren. Ich beendete die Wettfahrt im vorderen Mittelfeld. Im dritten Rennen fuhr ich einen Traumstart auf der rechten Seite. Ich konnte als erster kippen und kam oben unter den Top ten an. Diese Platzierung konnte ich drei Runden bis ins Ziel halten. Schon nach dieser Wettfahrt merkte ich, dass meine Kräfte langsam zu ende gingen. Die Vierte Wettfahrt bestätigte dies. Bei dem Versuch einem anderen Boot auszuweichen kenterte ich und fiel im Feld zurück. Bis ins Ziel schaffte ich es wieder auf eine Mittelfeldplatzierung vor zu fahren.

Am zweiten Tag hatte der Wind um 180° gedreht und war etwa 7kn stark.
Ich fuhr etwas früher raus, um einige Probeschläge zu machen. Es erwies sich als sinnvoll. Ich konnte an diesem Tag von Anfang an im Feld mitspielen, was sich auch in den Platzierungen zeigte. In zwei Wettfahrten konnte ich auch zeitweilig den amtierenden Weltmeister hinter mir halten. Am Ende gab es denke ich nur eine Glücklichere Person als mich, es war Iver. Er segelte an diesem Tag mit überragendem Bootsspeed die Platze 2,1,3 und war tagesbester.

Insgesamt wurde ich 13ter von 42 und war mir sicher, dass ich meinen Erfahrungsschatz mit dieser Regatta merkbar erweitert hatte. Bedanken möchte ich mich bei Iver, der mir sein zweites Boot zur Verfügung gestellt hatte und die Teilnahme ermöglichte.

Sonntag, 27. September 2009

Platz 6 im Endergebnis

Mit zwei guten Wettfahrten (6, 2) am letzten Wettkampftag verbesserten wir uns noch um einen Platz in der Gesamtwertung auf den 6. Platz.
Mit insgesamt 11 Wettfahrten und dem hochklassigen Feld konnten wir eine Menge ausprobieren und viel dazulernen. Besonders in der Start-, Nachstartphase und auf der ersten Kreuz haben wir Fortschritte gemacht.
Nun sind wir bereits wieder in Kiel angekommen und werden heute noch das Boot aufbauen, bevor es am Dienstag wieder mit dem Stützpunkttraining um 09.30 Uhr auf dem Wasser weiter geht.

Good winds!
Jules und Olli

Samstag, 26. September 2009

Durchwachsender 2. Tag der Dänischen Meisterschaft

Mit insgesamt 5 Rennen ging es heute ganz gut zur Sache. Zwei Wettfahrten vor der Mittagspause und drei danach. Drei gute Wettfahrten mit den Plätzen 6, 4 und 2 sowie zwei nicht ganz so gute Ergebnisse mit 9 und 9. Dennoch haben wir wieder viel gelernt und unsere Aufgaben in der Start- und Nachstartphase gut gemeistert.
Alle Ergebnisse gibt es unter: http://www.skivesejlklub.dk/showArt.aspx?id=302
Morgen ist dann wieder um 10 Uhr Start zu weiteren Wettfahrten. Wahrscheinlich werden wir noch einmal 4 Rennen segeln, bevor es dann wieder zurück nach Kiel geht.

Good winds!
Jules und Olli

Freitag, 25. September 2009

Guter Start in die Dänsche Meisterschaft

Heute begann in Skive (nördlich von Arhus) die Dänische Meisterschaft mit 4 Wettfahrten von insgesamt 14 möglichen Wettfahrten. Dieser Wettkampf stellt für uns einen reinen Lernwettkampf dar, indem wir das Starten sowie die Nachstartphase und das Segeln mit böigem, drehigen Windbedingungen verbessern wollen. Wir segeln hier direkt unter Land und das Wasser ist gerade einmal 3 Meter tief. Also gilt es ganz besonders darauf zu achten, dass man nicht kentert.
Wir fanden einen guten Einstieg und konnten in unseren Aufgaben gute Fortschritte machen. Zuvor war die Teilnahme jedoch noch fraglich, da Olli sich am Dienstag bei dem Training in Kiel bei 25kn Wind 3 Prellungen zu gezogen hatte. Nach schneller Genesung konnten wir aber doch die Wettfahrten mit den Plätzen 6, 4, 4, 6 gut beenden, auch wenn es hier und da noch zwischendurch weh tat.

Die Gesamtwertung nach 4 Wettfahrten mit einen Streicher:
1. Krüger/Thorstel 4 Punkte
2. Hansen/ Hansen 5 Punkte
3. Toft/ Toft 13 Punkte
4. Schadewaldt/ Baumann 14 Punkte
5. Norregaard/ Lang 15 Punkte
6. wir 16 Punkte

Good winds!
Jules und Olli

Freitag, 18. September 2009

Int. 14 Deutscher Meister Titel mit Ansage

Ich befand mich gerade auf der 49er EM in Kroatien als das Telefon klingelte.
Eine männliche Stimme fragte mich, ob ich Deutsche Meister werden möchte. Solch ein Angebot kann man glaube ich schwer ablehnen. Ich erfuhr, dass es sich um die Int. 14 DM handelt, die Regatta auf meinem Heimatrevier vor Strande stattfinden sollte und mein Steurmann der mehrfache Deutsche Meister Oliver Voss sein wird. Sozusagen ein Rundum Sorglos Paket.
Zurück in Kiel hatten wir sogar noch Zeit zwei Tage zu trainieren. Gesegelt wurde vom 13.9. bis 15.9. Da am Freitag sehr leichter Wind herrschte wurde die Regattabahn auf den Stollergrund gelegt. Zunächst einmal sah es so aus als würden keine Rennen mangels Wind zustande kommen. Später aber konnte zwei Rennen bei leichter Briese gesegelt werden. Wir begannen mit einem fünften Platz und konnten durch guten Speed und Übersicht das zweite Rennen gewinnen. Der zweite Tag begann wieder mit Leichtwind. Im ersten Tagesrennen hatten wir es etwas eilig und wir mussten einen Frühstart korrigieren, konnten uns dennoch auf den sechsten Platz vorsegeln. Anschließend fuhren wir bei zunehmendem Wind wieder zur Höchstform auf und gewannen die folgenden drei Rennen.
Für den letzten Tag waren 20kn Wind angekündigt, was uns als schweres Team zugute kam. In zwei atemberaubenden Rennen mit Aktionmanövern und Bootsspeed bis zu 25kn konnten wir auch die letzten zwei Rennen Gewinnen. Sichtlich erschöpft von der Hospitation als Vorschoter im Int.14 bin ich nun um einige Erfahrungen reicher und konnte im Bereich des Bootshandlings, Teamabstimmung und Taktik meine Fertigkeiten verbessern.
Ich bedanke mich bei Olli Voss, der die Erfahrungen ermöglicht hat und mit dem es sehr viel Spaß gemacht hat gemeinsam zu segeln.

Ergebnisse: http://www.tsv-schilksee.de/attachments/020_Ergebnisliste%20Int14.doc

Presseartikel: http://www.kn-online.de/sport/sport_regional/112712-Wie-im-Rausch-zum-Titel.html

Julian

Samstag, 5. September 2009

Augenschlag- Finale: 2. Silverfleet


Heute schlossen wir mit einem fünften Platz die Europameisterschaft als Zweite im Silverfleet ab. Im letzten Rennen wurde es noch einmal spannend, denn zum einen hatten wir noch die Chance auf dem Gesamtsieg in der Silverfleet, wenn wir gut segelten und der Erstplatzierte einen Streicher einsegelte. Zum anderen mussten wir unseren zweiten Gesamtplatz verteidigen. Am Anfang des Rennens schien es eher so, als würden wir in der Gesamtwertung zurückfallen, da wir nur 10. an der Luvtonne waren. Doch wir kämpften und so gelang es uns auf der letzten Downwind noch auf den 5. Platz vorzufahren und den Zweiten zu verteidigen.
Im Nachhinein sind wir aber auch punktgleich mit dem Erstplatzierten; … „wären wir doch bloß noch in einem Rennen einen Platz besser gesegelt“. Aber so etwas lässt sich immer im Nachhinein sagen. Das ist halt Regattasegeln.

Good winds!
Jules und Olli

Freitag, 4. September 2009

2, 2, 5,2... läuft!

Es geht bei uns aufwärts. Heute konnten wir uns bei ca. 15kn Wind und Welle mit 4 guten Wettfahrten auf den 2. Platz im Silverfleet verbessern.
Morgen steht nun noch eine Wettfahrt aus und wir haben noch eine geringe Chance auf den Gesamtsieg in der Silverfleet, mal schauen, was Morgen so geht…

Good winds!
Jules und Olli

Donnerstag, 3. September 2009

Keep out of trouble



So heißt die Divise in dem Silverfleet. Denn sofern man nach mal nicht unter den ersten fünf dabei ist, muss man sehr aufpassen, dass einem andere nicht das Boot kaputt fahren. Vorfahrtsregeln scheinen außer Kraft gesetzt zu sein und es wird von den anderen einfach gnadenlos drauf gehalten.
Am ersten Tag des Silverfleets konnten wir gleich mit einem Tagessieg beginnen. Alles passte zusammen: ein guter Start und wir konnten vor dem Feld pendeln und hatten uns für die richtige Seite entschieden. Obwohl wir die Layline auf dem ersten Downer unterstanden und am Gate nur Fünfte waren, konnten wir das Rennen gewinnen.
Im zweiten und dritten Rennen starteten wir leider auf der falschen Seite und wurden in der Nachstartphase überlaufen. Daraufhin mussten wir durch die Mitte fahren, wo die Abwinde waren. Folge dessen begann der „Trouble“, der bis ins Ziel anhielt: Wir mussten uns Boot für Boot nach vorne kämpfen ohne das Material zu sehr aufs Spiel zu setzen, denn wie gesagt, die anderen schienen Vorfahrtsregeln außer Kraft gesetzt zu haben.
Letztlich wurden wir noch 16. und 14., sodass wir uns die Chance auf eine Medaille im Silverfleet noch wahren. Nun müssen wir die letzen 5 Wettfahrten noch mal Alles geben und konstantere Platzierungen ersegeln.


Good winds.

Jules und Olli

Mittwoch, 2. September 2009

Zwischenbilanz der Qualirennen

Der erste Wettkampftag der Qualifikation begann eher mäßig. Mit zwei 14. und zwei 25. Plätzen landeten wir nach dem ersten Tag auf dem 40. Platz von 64 Teilnehmern in der Gesamtwertung. Wir hatten in etwa 10kn Wind und kurze Welle. Auch die Seitenwahl war nicht so entscheidet, sodass jeder verlorene Meter gleich 2-3 Plätze an der Luvtonne weiter hinten bedeutete. Es war mit 32 Booten pro Fleet sehr eng und man musste sich irgendwie in der Nachstartphase durchbeißen, um sicher zu stellen, dass man freien Wind behielt. Leider gelang uns dies am ersten Tag nur einmal in vier Rennen.

Der zweite Wettkampftag lief schon besser. So konnten wir bei ca. 7kn Wind in drei Wettfahrten mit den Einzelplatzierungen 6., 14. und 13. uns auf den 31. Platz in der Gesamtwertung verbessern. Mit 22 Punkten hinter dem 25. Platz, der für das Erreichen des goldfleets notwendig ist, hatten wir allerdings nur noch eine geringe Chance durch die zwei noch ausstehenden Wettfahrten das goldfleet zu schaffen.

Doch die letzten beiden Wettfahrten verliefen nicht so gut. Einmal konnten wir einen fünften Platz ersegeln, was sicherlich eine gute Leistung war, aber in dem anderen Rennen versackten wir direkt nach dem Start und erwischten auf der zweiten Kreuz die falsche Seite, sodass wir in dem Rennen nur 21. wurden. Somit beendeten wir die Qualifikation als 29. in der Gesamtwertung.

Nun versuchen wir noch das Beste aus der Regatta zu machen und werden im silverfleet mit um die vorderen Plätze kämpfen.

Good winds.
Julian und Olli

Sonntag, 30. August 2009

Europameisterschaft 2009 in Zadar (Kroatien)


Vom dem 31. August bis 5. September fand in Zadar die diesjährige Europameisterschaft im 49er statt. Mit 60 Booten aus 20 Nationen war wieder die Weltspitze vertreten.
Wir reisten eine Woche vor Wettfahrtbeginn an, um uns an das Revier zu gewöhnen. Hierbei mussten wir uns vor allem an die Hitze und den wenigen Wind (meistens nicht mehr als 8kn) vertraut machen. So hatten wir auch seit der Weltmeisterschaft vor 5 Wochen zusammen etwa 8kg an Gewicht verloren, um einen Geschwindigkeitsvorteil bei wenig Wind zu erlangen.

Nach 5 Segeltagen fand dann am 29. August die Vermessung und Eröffnung statt. Die Eröffnung war sehr spektakulär und hatten wir in dieser Form noch nie zuvor erlebt. In der Stadt fuhren alle Flaggen der Nationen nach und nach mit dem Motorboot und roten Fackeln in den Fluss der Stadt hinein (wie ihr auf dem Foto sehen könnt). Unterstützt wurde dies von Bühnen- und Wassershows. Die anschließende Party rundete den Abend ab und bat die Möglichkeit zum Smalltalk mit den Seglern.

Heute fand das Practice Race statt. Davor und danach trainierten wir gemeinsam mit unseren Trainingspartner Tobi und Hannes. Nun sind wir gut vorbereitet und der Wettkampf kann beginnen (Morgen um 13.00 Uhr ist der erste Start).

Ergebnisse könnt ihr unter http://www.49ereuropeans2009.com/ verfolgen.

Good winds und drückt uns die Daumen!
Jules und Olli

Montag, 20. Juli 2009

Trotz Tagessieg am letzten Qualitag, das goldfleet um zwei Punkte verpasst.


Vom 14. bis 19. Juli fand auf dem wunderschönen Gardasee die diesjährige Weltmeisterschaft im 49er statt. Mit insgesamt 87 Startern aus vielen verschiedenen Nationen maß sich hier die Weltspitze. Gesegelt wurde in drei Gruppen mit je drei Rennen am Tag.
Nach neun Wettfahrten (also drei Tagen) endete die Qualifikationsserie für die Goldfleet (TOP 25), die Silverfleet (26- 57) und die Bronzefleet (57- 87). Wir fanden anfangs leider nur schwer ins Rennen rein, sodass wir mit den Platzierungen 14, 13 und 16 nach dem ersten Tag nur auf Platz 45 in der Gesamtwertung lagen. Auch der zweite Tag begann nicht gut und führte nach einer Kenterung kurz vor dem Ziel nur zu Platz 20. Doch dann begann ein leichter Aufwärtstrend mit einem 11. und 5. Platz zum Abschluss des Tages. In der Gesamtwertung hatten wir uns damit auf den 41. Platz verbessert. Das war aber leider immer noch weit vom angestrebten Ziel: goldfleet entfernt. Rechnerisch war dieses Ziel nur noch zu erreichen, wenn wir am letzten Qualitag drei gute Wettfahrten mit mindestens Top 5 Platzierungen ersegeln würden.
So schafften wir es die letzten Tage wegzustecken und super Platzierungen zu ersegeln: 5, 1 und 6. Als wir von der Bahn in den Hafen fuhren waren wir voller Hoffnung: hatten wir das goldfleet geschafft oder nicht? Nach anderthalb Stunden warten, kam dann die Liste der Gesamtwertung: 26. Zwei Punkte Abstand zum 25.
Die Enttäuschung war groß.
Die kommenden Tage durften wir nun unseren ersten Platz in der silverfleet verteidigen, was auch nicht einfach war, denn auch in der silverfleet gab es noch einige gute Segler mit denen wir uns gut messen und eine Menge dazulernen konnten.
Auch in der silverfleet war es nicht so einfach vorne mitzusegeln, zumal die Bahn immer sehr nah unter Land lag und so der Wind sehr unkonstant in seiner Stärke und Richtung war. So konnten wir einige Male ganz vorne mitfahren, aber einige Male hatten wir die Winddreher nicht auf unsere Seite. Mit den Einzelplatzierungen 6, 10, 1, 12, 14, 20 und schließlich 1 beendeten wir unsere erste gemeinsame WM mit dem 4. Platz in der silverflleet (also insgesamt Platz 29).

Fazit:
Die verpasste Qualifikation für die goldfleet war sicherlich sehr enttäuschend für uns. Aber man hat im Sport nicht immer nur Höhen, sondern auch Tiefen, aus denen man lernt und danach stärker hervorgeht als man es zuvor gewesen ist. Somit haben wir eine wichtige Erfahrung gesammelt und sind jetzt schon ganz heiß auf die Europameisterschaft in 5 Wochen in Kroatien.
Besonders eines zeigt uns, dass wir die Perspektive 2012 besitzen, denn wir sind das einzige Deutsche Team, dass es geschafft hat, einen Tagessieg in der Qualifikationsrunde einzufahren. Nur an der Konstanz fehlt momentan noch.

Good winds!
Julian & Olli

Freitag, 26. Juni 2009

Heimspiel: Kieler Woche 2009






Nachdem wir nach dem Medalraceerfolg am Gardasee wieder im Norden angekommen waren, begann in Kiel ein intensives Training, um die erkannten Probleme zu verbessern. Dass uns dies gut gelungen ist, zeigte schon der dritte Platz auf der Deutschen Meisterschaft vor 2 Wochen. Danach freuten wir uns auch endlich, unseren Leistungsfortschritt im internationalen Feld der Kieler Woche zu zeigen.
Zunächst mussten wir uns aber leider etwas Gedulden, da am Freitag zum Practicerace soviel Wind war, dass dieses abgesagt wurde. Trotzdem beschlossen wir noch einen Trainingsschlag zu machen und konnten so noch eine Starkwindeinheit absolvieren. Am Samstag war es dann endlich soweit. Allerdings war nun innerhalb von 12 Stunden kaum noch Wind, der über den Tag zunahm. So konnten wir bei sehr böigen und drehenden Winden 3 gute und konstante Wettfahrten segeln und lagen mit den Einzelplatzierungen 5, 10, 7 auf dem 11. Rang in der Gesamtwertung.
Auch am Sonntag mussten wir uns wieder gedulden und schließlich wurde aufgrund des wenigen Windes für den Tag abgebrochen. Auch der Montag versprach anfangs nicht viel. Doch schließlich konnten wir nachmittags bei 1-4 Knoten Wind aus Nord noch zwei Wettfahrten segeln. Mit einem 12. und 8. Platz rutschten wir damit auf Platz 16. Somit schafften wir also unser gesetztes Ziel: Goldfleet (TOP 25) und hatten sogar noch Chancen auf das Medalrace (TOP 10).
Am Dienstag konnten wir dann endlich mal wieder bei gewohnten Bedingungen (N 9-12 Knoten) drei Wettfahrten im Goldfleet segeln. Hierbei konnten wir eine Menge von der Weltspitze lernen und unsere Leistung nach einem anfangs 18. Platz noch mit einem 10. und 11. Platz verbessern. In der Gesamtwertung reichte es dabei leider nicht für das Medalrace und so schlossen wir unsere erste gemeinsame Kieler Woche mit einem 17. Platz und einigen wertvollen Erfahrungen ab.


Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch bei unserem Verein (KYC), der Firma Kohlhoff und Holmenkol und last but not least bei unseren Eltern für deren Unterstützung.


Good winds!
Julian & Olli

Montag, 15. Juni 2009

Bronze Medaille für Team Ramm Lewin bei der 49er DM


Nach vielen Wochen harten Trainings vor Kiel unter Anderem mit Marcus Baur als Coach durften wir uns endlich wieder mit der deutschen Konkurrenz messen. Ausgetragen wurde die Regatta vom Schweriner Yacht-Club, der den Teilnehmern einen tollen Event bot. Gleich zu Beginn fanden wir einen guten Einstieg in die Regatta und standen nach dem ersten Wettfahrttag auf dem zweiten Platz. Leider mussten die weiteren geplanten Tageswettfahrten wegen einer Sturmfront abgebrochen werden und alle Boote wurden an Land geschickt. Am zweiten Wettfahrttag kam wegen des anhaltenden starken Windes auch keine Wettfahrt zustande. Der dritte Tag brachte zwar immer noch starken Wind mit sich, jedoch gelang es der Wettfahrtleitung vier Weitere Rennen zu zielen. Mit zwei zweiten, einem dritten und einem vierten Platz konnten wir den zweiten Platz im Gesamtklassement halten und waren froh, dass auch unser Material in dem starken Wind gehalten hat. Der letzte Tag begann bei schönstem Wetter mit Startverschiebung. Diesmal war nicht ausreichend genug Wind da. Später gelang es aber noch bei 6-8kn Wind vier Rennen zu segeln. Unkonzentriert und mit zu vielen Fehlern fuhren wir zwei Streichresultate ein und mussten zusehen, wie die direkte Konkurrenz vorne weg fuhr. Auch mit einem sechsten und einem dritten Platz in den letzten beiden Rennen ließ sich nicht verhindern, dass wir auf den dritten Gesamtplatz rutschten.

Deutscher Meister wurden unsere Trainingspartner Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann für die wir uns natürlich sehr freuen. Zweite wurden Lennard und Morten aus Flensburg.

Wir sind sehr froh über den dritten Platz. Er zeigt, dass das Training der letzten Wochen fruchtet und wir mit der Vorbereitung auf die WM am Gardasee im Zeitplan sind.

Jetzt aber freuen wir uns erst einmal auf die Kieler Woche, bei dir wir vor allem das taktieren in großen Feldern noch verbessern wollen.

Abschließend wollen wir uns bei unseren Wegbegleitern der Firma Kohlhoff, der Firma Holmenkol und natürlich bei unseren Eltern bedanken, ohne die unser Projekt nicht möglich wäre.

49er Team des KYC Julian Ramm und Oliver Lewin

Sonntag, 10. Mai 2009

Medalrace! … Warming up zur Weltmeisterschaft gemeistert.


Nach einer einwöchigen Pause von Hyeres begannen wir uns auf die nächste Regatta am Gardasee vorzubereiten. Zu unserem Glück konnten wir gemeinsam mit unseren Trainingspartnern Tobi und Hannes Marcus Baur für uns gewinnen, der uns seine wertvollen Erfahrungen aus seinen zwei Olympia Kampagnen im 49er vermitteln konnte. Wir begannen am 03. und 04. Mai mit der Regattavorbereitung, um das Revier näher kennen zu lernen. Dies ist für uns sehr wichtig, da wir im Juli diesen Jahres unseren Jahreshöhepunkt, die Weltmeisterschaft, ebenfalls auf dem Gardasee haben. Aber nicht nur das Kennenlernen des Reviers war für uns ein wichtiger Punkt, sondern es war auch die erste Regatta in diesem Jahr mit mehr Wind. So musste sich zeigen, wie wir bei diesen Bedingungen, zur Weltspitze gemessen, stehen.
Bei der Regatta wurde wieder in zwei Fleets gesegelt, wobei jede Fleet 19 Starter (Insgesamt also 38 Schiffe) hatte. Zunächst fand an zwei Tagen mit 6 Wettfahrten die Qualifikation für das Gold- und Silverfleet statt und dann in den darauf folgenden zwei Tagen die Finalrennen in der Gold- und Silverfleet.
Der erste Regattatag verlief für uns ganz gut. Wir konnten konstant mit den ersten zehn unseres Fleets mithalten, wobei die ersten Fünf zu den TOP 20 der Welt gehörten. So konnten wir zweimal den 5. Platz und einmal den 7. Platz ersegeln.
Am zweiten Regattatag galt es noch einmal alles zu geben, um sich für das Goldfleet (1. Hälfte) zu qualifizieren. So konnten wir wieder bei ähnlichen Bedingungen wie am Vortag, 15- 20kn Wind aus Süd, wieder drei gute Wettfahrten segeln. Mit den Plätzen 8,6 und 5 erreichten wir als 10. in der Gesamtwertung das Goldfleet.
An unserem ersten Goldfleettag unserer Kampagne ging es richtig zur Sache. Der Wind war noch einmal 2-3kn stärker als die Tage zuvor und das Feld natürlich deutlich stärker. So hatten wir durchaus mal Chancen ganz vorne zu landen, aber jeder noch so kleine Fehler wurde sofort bestraft, sodass wir 13., 11. und einmal nach einer Kenterung beim Setzen des Genakers an der letzten Luvtonne (zu dem Zeitpunkt lagen wir an Position 6) 18. wurden. Nach diesem Tag waren wir insgesamt 12. und es fehlten uns nur zwei Punkte zum 10. und damit zum Medalrace. Diese zwei Punkte galt es am nächsten Tag noch aufzuholen.
Der zweite Tag im Goldfleet verlief sehr gut für uns. Wir konnten sehr konstant segeln und hatten wenige Baustellen. So erreichten wir mit den Plätzen 9,8 und 8 mit dem 10. Platz in der Gesamtwertung das Medalrace!
Im Medalrace mit den besten 20 der Welt wurde es dann noch einmal sehr spannend und anstrengend. Der Kurs war mit 20min sehr kurz, wodurch jeder Fehler noch mehr ins Gewicht fiel und man nicht mehr so große Chancen hatte, wieder vor zu fahren. In unserem ersten Medalrace kamen wir aufgrund von zwei Baustellen leider nicht über einen 10. Platz hinaus und blieben auch in der Gesamtwertung auf Platz 10.
In der letzten Woche haben wir sehr viel gelernt und eine gute Leistung abgeliefert. Nun gilt es in Kiel die erkannten Probleme weiter zu trainieren und noch mehr ins Detail zu gehen.

Good winds!
Julian & Olli

Montag, 27. April 2009

„ 25kn Wind in Böen auch mal 35kn, 2m Welle, Mistral“



…das sind die Wörter, die die Segler mit Hyeres verbinden. Auch die Startverschiebung wegen zu viel Wind soll es in Hyeres des öfteren geben.
Nun, wir erlebten unser „erstes Hyeres“ von einen ganz anderen Seite. So hatten wir immer wenig bis gar keinen Wind und maximal für kurze Zeit mal 12kn. Auch endliche Startverschiebungen an Land und auf dem Wasser waren mit dabei. Aber eins musste man der Wettfahrtleitung lassen, wir konnten bei sehr schwierigen Bedingungen alle unsere geplanten Wettfahrten (insgesamt 15) segeln. Allerdings waren einige davon auch sehr lang, zu mindestens dann wenn der Wind einschlief und trotzdem das Rennen weiter lief.

Wir waren 13 Tage in Hyeres. Zunächst erholten wir uns einige Tage an der Cote d´Azur und dann begannen wir uns wieder auf die Regatta vorzubereiten. Am 19. April war es dann soweit: unserer zweiter gemeinsamer Weltcup begann. Wie auch schon auf Mallorca gab es 3 Tage Qualifikationsrennen (9 Wettfahrten) für das Gold- und Silberfleet und dann im Anschluss noch einmal 2 Tage Finalrennen (6 Wettfahrten) im Gold- und Silberfleet. Insgesamt waren 37 Boote am Start, wovon die ersten 20 wieder mit zur Weltspitze gehörten. Vom Niveau her war dieses Feld etwas besser als in Palma, denn es gab nur noch wenige schlechtere Segler.
Letztlich verpassten wir leider das Goldfleet, da uns der zweite Tag aus der Bahn warf. An diesem Tag herrschten sehr schwierige Bedingungen. Wir hatten kaum Wind und ein kabbeliges Wellenbild. Bei diesen Bedingungen waren wir zuvor noch nie gemeinsam gesegelt, sodass die Abstimmung in der Technik nicht gut genug war und wir langsam waren.
Ab dem dritten Tag ging es dann wieder aufwärts, da wir mit den Bedingungen wieder besser zu Recht kamen. Schließlich schafften wir es durch gute Wettfahrten an den letzten beiden Tagen im Silverfleet in der Gesamtwertung auf den 28. Platz, nachdem wir nach dem 2. Tag 33. gewesen waren.

Fazit:
Im Großen und Ganzen hatten wir wieder 15 Wettfahrten, in denen wir eine Menge dazugelernt haben. Besonders die Kommunikation während der Rennen hat sich deutlich verbessert. Rein vom Ergebnis her können wir nicht zufrieden sein, aber die Aufgaben, die wir auf diesem Wettkampf üben wollten, haben wir gemacht und viel gelernt.

Ausblick:
In einer Woche beginnt der dritte Weltcup für uns am Gardasee. Dort findet auch im Sommer unsere Weltmeisterschaft statt. Auf dieser Regatta wollen wir hauptsächlich ergebnisorientiert segeln und nicht mehr wie in Palma bzw. Hyeres aufgabenorientiert.

Montag, 13. April 2009

Princess Sophia Trophy 2009


Am Sonntag, den 05. April, starteten wir in die erste Regatta unserer Segelsaison 2009. Die Sophia Trophy wird in der Bucht vor Palma gesegelt und ist ein Worldcup-Event, sodass auch viele der Spitzensegler aus der ganzen Welt an dieser Regatta teilnahmen. Es gingen 50 Teams an den Start, wobei in den ersten 3 Tagen in zwei Gruppen die Qualifikation für das Gold (Platz 1-25) und Silver Fleet ausgesegelt wurde.

Am Sonntag begannen wir so mit 3 Wettfahrten bei Sonnenschein und auflandigen Wind mit 7-8 Knoten. Dieser erste Tag verlief für uns nicht so erfolgreich, denn wir machten zweimal den Fehler mit Steuerbordbug an die Luvtonne zu fahren. Wir fanden leider keine Lücke und mussten uns weiter hinten einreihen. Hinzu kam, dass an diesem Tag eine Seite so massiv bevorteilt gewesen ist, dass es „Einbahnstraßen-Fahren“ war und Verbesserungen nur schwierig ersegelbar waren. So wurden wir nur 19. und 22. in diesen Wettfahrten.
In einer weiteren Wettfahrt an diesem Tag schafften wir es nach einer super Startkreuz über Mitte-links, als 6. um die Luvtonne zu gehen. Anfang der zweiten Kreuz hatten wir jedoch irgendetwas mit unserem Ruder überfahren und mussten unser Ruder wieder befreien. Dadurch verloren wir einige Zeit und wurden im Ziel schließlich 11.

Am Montag segelten wir 2 Wettfahrten. Top motiviert und aus den Fehlern vom Vortag gelernt, konnten wir im ersten Rennen des Tages einen 4. Platz ersegeln. Im zweiten Rennen des Tages hatten wir leider einen Frühstart, so dass wir nach dessen Bereinigung leider nur noch hinter der Flotte hinterher fahren konnten. Somit wurden wir an diesem Tag einmal 4. und 22.

Der Dienstag war ein Nerven-aufreibender Tag, denn dadurch dass sich die Großwetterlage grundsätzlich geändert hatte und wir direkt in einem Tiefdruckkern lagen, waren zwischenzeitig für eine halbe Stunde mal Wind aus einer Richtung und dann wieder weg, dann kam der Wind wieder, aber aus einer ganz anderen Richtung. Bei diesen Bedingungen mussten wir so mal raus fahren, dann wurde ein Rennen angeschossen und wieder abgebrochen. Danach warteten wir auf dem Wasser und dann durften wir an Land warten. Schließlich konnten wir jedoch gegen Abend immerhin noch eine Wettfahrt segeln. Bei leichten und unkonstanten Wind erreichten wir schließlich einen 12. Platz, womit wir in der Gesamtwertung nach diesem Tag auf dem 30. Platz lagen und somit leider das Goldfleet um 11 Punkte verpassten.

Nach diesem seglerisch schlechten Dienstag motivierten wir uns neu für die Silverfleet Wettfahrten am Mittwoch. Jedoch mussten wir uns noch einen weiteren Tag gedulden, denn am Mittwoch durfte nur das Goldfleet am Abend segeln, nachdem das Silverfleet zuvor aufgrund des flauen Windes keine Wettfahrt zustande bekam.

Am Donnerstag endlich durften wir wieder bei super Bedingungen segeln. Im Mittel hatten wir in etwa 14 Knoten Wind, der ablandig war. So konnten wir an diesem Tag zwei gute 3. Plätze ersegeln und verbesserten uns im Silverfleet auf Platz 2 (zuvor Platz 5).

Fazit:
Das Verpassen der Goldfleet war für uns sicherlich enttäuschend, aber zu mindestens konnten wir am letzten Tag in der Silverfleet eine gute Leistung zeigen und uns verbessern. Da für uns diese Regatta aber auch aufgabenorientiert und nicht ergebnisorientiert war, haben wir aus unserem ersten gemeinsamen Worldcup viel lernen können und wollen jetzt in Hyeres (2. Worldcup vom 18.-24. April) weiterhin Fortschritte machen.

Dienstag, 31. März 2009

Just arrived





Heute Morgen um 11.20 Uhr flogen wir zum letzten Mal für dieses Jahr nach Mallorca.
Am 04. April beginnt für uns die Auftaktregatta unseres Saisonplans mit der Princess Sophia Trophy. Die Regatta gehört zum Weltcup und somit werden die Weltspitze und die Olympioniken ebenfalls starten.
Das Wetter auf Mallorca ist zurzeit noch bewölkt und der ein oder andere Schauer wird auch noch mal zwischendurch fallen, aber die Prognose verspricht besser werdendes Wetter. Die Außentemperatur ist mit 13 Grad ähnlich wie in Kiel.
In den nächsten Tagen werden wir uns einsegeln und das letzte Fine-Tuning an unserem Boot vornehmen, bevor am Sonntag dann der Wettkampf beginnt.
Heute mussten wir aber erst einmal unseren Mast reparieren und dabei das obere Schäftungsrohr (das die obere und mittlere Mastsektion zusammenhält) neu einkleben und die Fockfallscheibe neu fixieren. Eine Menge Arbeit wie ihr seht… aber dafür geht es Morgen Nachmittag endlich wieder aufs Wasser! Eigentlich sollte diese Arbeit ein Mitarbeiter des Mastenbauers übernehmen, der eigentlich schon seit gestern vor Ort sein sollte, aber nun immer noch nicht da ist… Neuseeländer halt.

Good Winds!
Julian & Olli

Sonntag, 15. März 2009

"Endlich wieder Zuhause"

Diesen Satz sagte einer unserer Trainingspartner, als wir am Gepäckband auf unsere Koffer warteten. Und ja, mittlerweile sind wir dieses Jahr schon zum dritten Mal auf Mallorca, um mit unserer internationalen Trainingsgruppe zu trainieren. Nachdem wir am 06. März anreisten, mussten wir am 07. März erst einmal etwas Bootsarbeit machen. So fassten wir unter anderem unser neues Ruder und Schwert ein.
Am letzten Sonntag begangen wir dann mit dem Wassertraining in unserer 8 Boote starken Trainingsgruppe. Gestern sind sogar noch mehr Boote dazu kommen, sodass wir mit etwa 10 bis 15 Booten einige gute Trainingswettfahrten segeln konnten bzw. können. Unser hauptsächliches Ziel ist es in diesem Trainingslager die neuen Masten und Segel einzutrimmen. Das Wetter zeigt sich auf Mallorca von seiner schönsten Seite: jeden Tag Sonne mit 18 Grad Lufttemperatur und mittelstarken Wind.
Das neue Rigg macht Riesenspaß und so freuen wir uns darauf noch eine ganze Woche hier zu trainieren, bevor wir am 17. März wieder nach Hause fliegen.

Good winds!

Julian & Olli

Samstag, 28. Februar 2009

Neue Videos online!

Bei unseren bisherigen Trainingslagern auf Mallorca gehörte eine umfassende Videoanalyse zum täglichen Training dazu. Nun haben wir die Zeit gefunden ein paar Impressionen zusammen zu schneiden und online zu stellen. Viel Spaß damit!

49er- Training im Januar 2009 in Palma de Mallorca
http://www.youtube.com/watch?v=urJb_CmDyVo

49er- Training im Februar 2009 in Palma de Mallorca
http://www.youtube.com/watch?v=z9tWTdQroC4

Am kommenden Freitag, den 06. März geht es dann wieder nach Palma für 11 Tage zum Trainieren, aber dieses Mal endlich mit den neuen Riggs, die das Boot noch schneller machen.

Good winds!
Julian & Olli

Dienstag, 24. Februar 2009

Endlich ist das neue Rigg da !





Zwei Monate später als angekündig sind die ersten Riggs auch in Deutschland angekommen. Eins der acht Vollcarbon Riggs haben wir bekommen. Der neue Mast besteht aus drei Rohren, die mittels Schäftungen verbunden werden und durch Schrauben gesichert werden. Die Salinge, die jetzt auch aus Carbon gefertigt sind werden zwischen die Mastteile auf die Schäftung gesteckt und durch die Rohre fest verklemmt.

Zu dem neuen Mast gibt es auch einen neuen Segelsatz mit veränderter Segelform. Das Großsegel ist weiter ausgestellt (squarehead) und die Fock hat neben einem Reißverschluss am Vorliek ein volleres Profil erhalten.

Der neue Mast und die neuen Segel machen das Boot insgesamt 8kg leichter. Bei einem Rennbot wie dem 49er ist das eine große Einsparung.

Am vergangenen Wochenende haben wir in Kiel bei 16-18kn Wind das Material getestet.
Alles ist heil geblieben und wir wissen, dass 49er segeln in Zukunft noch mehr spaß macht.

Der 49er wird durch das neue Material auf allen kursen schneller und agiler in den Manövern. Die herausforderung für die Segler wächst also ein kleines Stück. Mit dem neuen Material werden wir uns ab dem 7. März beim Training auf Malorca intensiv auf die erste Regatta im April vorbereiten.

Montag, 19. Januar 2009

Gleich zu Beginn des neuen Jahres voll durchstarten


Gleich zu Beginn des neuen Jahres fand unser erster von insgesamt vier Trainingsblöcken auf Mallorca statt. Wir das sind Tobi/ Hannes, Erik/ Thomas, das Nachwuchsteam Tim/ Tom Lange und Julian und ich. Als Trainer konnten wir Kolja gewinnen. In der zweiten Hälfte übernahm dann Janne de Nijs das Training, da Kolja aufgrund seines Studiums nach Deutschland zurück musste. Nachdem wir am 2.Januar nachmittags sicher gelandet waren, bauten wir unser Boot auf, bezogen unser Appartement und machten einen Großeinkauf. Ab dem 3. Januar trainierten wir dann ein bis zwei Einheiten pro Tag, sodass wir täglich etwa 4 Stunden auf dem Wasser waren. In den Tagen bis zum 10.Januar zeigte sich das traumhafte Segelrevier vor Mallorca in verschiedensten Bedingungen und bot so die optimale Grundlage einer abwechslungsreichen Trainingswoche: von Leichtwind mit Drehern bis hin zu auflandigen konstanten 16 Knoten und Welle. Von Sonne bis Regen und Temperaturen zwischen 17°C und kalten 6°C war es aber immer wärmer als daheim in Kiel. In unserer Trainingsgruppe mit insgesamt vier deutschen und zwei finischen Teams konnten wir Fortschritte machen und das „Winterloch“ sinnvoll überbrücken.
Am 31. Januar geht es dann zum Glück auch schon wieder für eine Woche in den wärmeren Süden nach Palma de Mallorca zurück. Dann mit einer noch größeren Trainingsgruppe und noch stärkeren internationalen Teams.

Christmas Race 2008


Am 14. Dezember machten wir uns gemeinsam mit unseren Trainingspartnern Tobi und Hannes auf nach Palamos. Palamos liegt ca. 150km nördlich von Barcelona im Norden Spaniens. Jedes Jahr findet dort kurz vor Weihnachten das sog. „Christmas Race“ statt, wo sich die Weltspitze noch einmal zum Abschluss des Jahres misst.

Nachdem wir eine verletzungsbedingte Zwangspause machen mussten, da Julian sich einen Bänderriss im rechten Fuß Anfang November zu gezogen hatte, wollten wir mit nur 5 Trainingstagen Vorbereitung unseres seit Mitte Oktober neuformierten Teams unsere ersten internationalen Regattaerfahrungen sammeln.

Leider hatte Olli sich auf der Anreise im Auto eine Erkältung zu gezogen und war damit geschwächt in die Regatta gestartet. Trotz alledem konnten wir nach anderthalb Tagen einsegeln, insgesamt 15 gute Wettfahrten segeln. Am ersten Wettkampftag segelten wir bei 5 bis 10 Knoten Wind vier Wettfahrten. Das besondere hierbei war die Welle, die aufgrund des vielen Winds vom Vortag gegen die Windrichtung stand und somit eine Bedingung darstellte, die wir so noch nie zuvor zusammen erlebt hatten. So ging das erste Rennen leider auch mit einem 21. Platz gleich nach „hinten“ los, da wir an Luvtonne kenterten. In den nächsten Rennen hatten wir uns allmählich an die Bedingungen gewöhnt und konnten gute bzw. zufrieden stellende Ergebnisse ersegeln (13., 6., 13.). Nachdem ersten Tag lagen wir damit auf dem 15. Platz in der Gesamtwertung.

Am zweiten Tag wurde unser Start zunächst nach hinten verschoben, da wir sehr starken Wind (Grand Montana) mit 35kn hatten. Am Nachmittag durften wir dann aber doch noch 2 Wettfahrten bei sehr böigem Wind (im Mittel etwa 20kn) unter Land segeln. Mit drei Runden pro Rennen und diversen Kenterungen bei allen Seglern, waren wir heil froh nur 2 Wettfahrten gesegelt zu sein, zu mal Julians Fuß und Ollis Erkältung sich nach dem Tag wieder deutlich schlimmer geworden waren. Aber wir hatten keinen Bruch und waren immer im Zeitlimit (nur 10min) ins Ziel mit einem 12. und 11. Platz gekommen. In der Gesamtwertung rutschten wir damit auf den 11. Platz.

Am dritten Tag erwarteten uns wieder gleiche Bedingungen wie am ersten Tag. Leider erwischten wir auf der Startkreuz des ersten Rennens des Tages die falsche Kreuzseite. Da die rechte Seite während des gesamten Rennens so stark bevorteilt war und nur noch „Straßenbahn“ gesegelt wurde, kamen wir über ein 21. Platz nicht hinaus. Die folgenden Rennen des Tages konnten wir dann aber wieder zufrieden stellend mit den Plätzen: 5., 12., 10. segeln. In der Gesamtwertung waren wir nun 13. und hatten durch aus noch Chancen auf das Medalrace (Top10).

Am letzten Tag wurde uns noch einmal alles abverlangt. Mit 5 Wettfahrten bei ca. 10 bis 15 Knoten Wind und Welle gegen die Windrichtung ergab sich strategisch eine neu Konstellation: während in den Tagen zuvor das Aussegeln der Winddreher der goldene Weg gewesen war, musste man nun in eine Ecke des braten und dann auf der Anliegeline zur Luvbahnmarke segeln. Grundvoraussetzung dafür war, dass man schnell im Boatspeed ist und das waren wir leider nicht. Hinzu kam noch, dass wir von den Tagen zuvor sichtlich gekennzeichnet waren und der kaputte Fuß bzw. die Erkältung unsere Fitness beeinträchtigten. So ersegelten wir leider nur die Plätze: 20., 16., 16., 14., 18. und wurden schließlich 14. in der Gesamtwertung.

Nachdem wir uns nun über Weihnachten 100%ig erholen, werden wir in insgesamt 3 Trainingsblöcken a eine Woche im Winter auf Mallorca an den Schwächen, die wir aus der Regatta festgestellt haben, weiter arbeiten. Somit war die Regatta ein Erfolg, denn nun wissen wir, wie wir unser internationales Training auf Mallorca gestalten müssen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei unseren Förderern bedanken und Euch schöne Weihnachtsfeiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen. Wir bedanken uns bei unseren Eltern, dem Kieler Yacht-Club und Yachtausrüster Kohlhoff für die Unterstützung.

Good winds!

Julian und Olli