Nachdem wir nach dem Medalraceerfolg am Gardasee wieder im Norden angekommen waren, begann in Kiel ein intensives Training, um die erkannten Probleme zu verbessern. Dass uns dies gut gelungen ist, zeigte schon der dritte Platz auf der Deutschen Meisterschaft vor 2 Wochen. Danach freuten wir uns auch endlich, unseren Leistungsfortschritt im internationalen Feld der Kieler Woche zu zeigen.
Zunächst mussten wir uns aber leider etwas Gedulden, da am Freitag zum Practicerace soviel Wind war, dass dieses abgesagt wurde. Trotzdem beschlossen wir noch einen Trainingsschlag zu machen und konnten so noch eine Starkwindeinheit absolvieren. Am Samstag war es dann endlich soweit. Allerdings war nun innerhalb von 12 Stunden kaum noch Wind, der über den Tag zunahm. So konnten wir bei sehr böigen und drehenden Winden 3 gute und konstante Wettfahrten segeln und lagen mit den Einzelplatzierungen 5, 10, 7 auf dem 11. Rang in der Gesamtwertung.
Auch am Sonntag mussten wir uns wieder gedulden und schließlich wurde aufgrund des wenigen Windes für den Tag abgebrochen. Auch der Montag versprach anfangs nicht viel. Doch schließlich konnten wir nachmittags bei 1-4 Knoten Wind aus Nord noch zwei Wettfahrten segeln. Mit einem 12. und 8. Platz rutschten wir damit auf Platz 16. Somit schafften wir also unser gesetztes Ziel: Goldfleet (TOP 25) und hatten sogar noch Chancen auf das Medalrace (TOP 10).
Am Dienstag konnten wir dann endlich mal wieder bei gewohnten Bedingungen (N 9-12 Knoten) drei Wettfahrten im Goldfleet segeln. Hierbei konnten wir eine Menge von der Weltspitze lernen und unsere Leistung nach einem anfangs 18. Platz noch mit einem 10. und 11. Platz verbessern. In der Gesamtwertung reichte es dabei leider nicht für das Medalrace und so schlossen wir unsere erste gemeinsame Kieler Woche mit einem 17. Platz und einigen wertvollen Erfahrungen ab.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch bei unserem Verein (KYC), der Firma Kohlhoff und Holmenkol und last but not least bei unseren Eltern für deren Unterstützung.
Good winds!
Julian & Olli